Alle staatlichen Zuschüsse auf einen Blick
Die Investition in eine Solaranlage kann teuer sein. Um dein Solarprojekt zu unterstützen, bieten nicht nur der Staat, sondern auch die Bundesländer verschiedene Förderungen und Zuschüsse an. Diese finanziellen Hilfen verringern die Anfangskosten und beschleunigen den Zeitpunkt, ab dem sich deine Investition auszahlt – für eine bessere Rendite deiner Photovoltaikanlage.
Hier erfährst du alles Wichtige zu den Förderungen für Solaranlagen, einschließlich der Bedingungen, die damit verbunden sind. Wir haben eine aktuelle Liste der Zuschüsse in den verschiedenen Bundesländern zusammengestellt.
Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und das KfW-Förderprogramm 270, ergänzt durch individuelle Förderungen der Bundesländer und Regionen.
Jeder, der Solarstrom produziert und ins öffentliche Netz einspeist, bekommt eine Einspeisevergütung nach dem EEG. Du erhältst einen festgelegten Betrag pro Kilowattstunde (kWh) Solarstrom. Diese Vergütung bekommst du für 20 Jahre lang.
Bei Solaranlagen über 10 kWp werden die Vergütungen gestaffelt berechnet, abhängig von der Leistung. Zum Beispiel: Bei einer 15 kWp großen Anlage, die komplett einspeist, bekommst du für die ersten 10 kWp 12,87 Cent pro kWh und für die weiteren 5 kWp 10,79 Cent pro kWh. Die gesamte Vergütung pro kWh berechnet sich dann so:
(10 kWp mal 12,87 Cent + 5 kWp mal 10,79 Cent) geteilt durch 15 kWp = 12,17 Cent pro kWh.
Diese Einspeisevergütung gilt für PV-Anlagen, die zwischen dem 1. Februar und 31. Juli 2024 in Betrieb gehen.
Quelle: §§ 48 Abs. 2, 49, 53 EEG 2023. (Stand: 12. Januar 2024)
Statt die Einspeisevergütung vom Netzbetreiber zu erhalten, kannst du deinen Solarstrom auch direkt verkaufen. Das ist allerdings für private Dachanlagen noch eine Herausforderung, da Direktvermarkter sich meist auf größere Anlagen konzentrieren. Ab 2024 wird es für kleinere Anlagen unter 25 kWp einfacher, in die Direktvermarktung einzusteigen, da bestimmte technische Anforderungen entfallen.
Die Direktvermarktung kann lukrativer sein als die herkömmliche Einspeisevergütung, unterstützt durch eine Marktprämie, die 0,4 Cent pro kWh über der Einspeisevergütung liegt. Für Anlagen, die 2024 in Betrieb gehen, variieren die Sätze je nach Anlagengröße. Der Vorteil: Sollte der Marktpreis deinen Solarstrom höher bewerten, steigen deine Einnahmen.
Einige Anbieter und Programme beginnen, auch kleinere PV-Anlagen in die Direktvermarktung aufzunehmen. Dies kann besonders für Anlagen relevant werden, die älter als 20 Jahre sind und somit aus der Förderung fallen. Zukünftige Regelungen könnten die Direktvermarktung für Hausdachanlagen vereinfachen und attraktiver machen.