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Solarzellen aus Mondstaub

Solarzellen aus Mondstaub: Das Potenzial der extraterrestrischen Energiegewinnung

Die zukünftige Erforschung des Weltraums und besonders unseres nächstgelegenen Begleiters – des Mondes – fordert ständig innovative Lösungen. Eine kreative Idee kommt aus Berlin, wo Wissenschaftler an der Technischen Universität (TU) eifrig an einem Konzept zur Herstellung von Solarzellen aus Mondstaub arbeiten.

Der sparsame Umgang mit Mondstaub

Auf unserer Erde existieren lediglich rund 400 Kilogramm Mondstaub, die als Folge vergangener Nasa-Missionen übrig geblieben sind. Bedingt durch diese geringe Menge können die Wissenschaftler aus Berlin nur an Ersatzmaterial und nicht mit realen Proben arbeiten. Damit beweisen sie einerseits ihren sparsamen und respektvollen Umgang mit den limitierten Ressourcen, gleichzeitig widerspiegelt dies aber auch die Herausforderung, die sich durch die begrenzten Quellen für die Forschung ergibt.

Die Umwandlung von Mondstaub zu Solarzellen

Der Prozess der Transformation von Mondstaub in Solarzellen scheint fast magisch. Zunächst wird eine künstliche Kopie des Mondstaubs auf über 1500 Grad erhitzt. Bei dieser Temperatur schmilzt das Material, ähnlich wie Glas, und kann anschließend in eine Schicht aus Silizium umgewandelt werden. Aus dieser Siliziumschicht entsteht schließlich eine Solarzelle, die sich hervorragend für die Energieversorgung von zukünftigen Mond-Missionen und autarken Rovern eignet.

Die Vision: Produktion von Solarzellen auf dem Mond

Ein wesentlicher Aspekt der Arbeit der Berliner Wissenschaftler ist die potenzielle Produktion von Solarzellen direkt auf dem Mond. Professor Dr. Enrico Stoll, Leiter des Fachgebiets Raumfahrttechnik an der TU, erklärt dazu: „Wir können nicht alle benötigten Baumaterialien zum Mond bringen“. Daher liegt die Idee nahe, die benötigten Ressourcen direkt vor Ort zu nutzen und so auch das immense Transportproblem zu lösen.

Die Zukunftsaussichten: Weiterentwicklung und Optimierung

Die ambitionierte Forschung in Berlin erstreckt sich über mehrere Jahre, doch das Team um Prof. Dr. Stoll blickt zuversichtlich in die Zukunft. Sie erhoffen sich, dass die Solarzellen aus Mondstaub in den kommenden 20 bis 30 Jahren realisiert und für zahlreiche Projekte eingesetzt werden können. Zunächst wird der Wirkungsgrad der Solarzellen noch gering sein. Doch die Forscher sind zuversichtlich, dass mit fortlaufender Arbeit und Entwicklung der Wirkungsgrad der Solarzellen steigen wird – ähnlich wie bei den Solarzellen hier auf der Erde.

Fazit

Die Arbeit der Berliner Wissenschaftler ist ein bemerkenswertes Beispiel für Innovation und Kreativität. Mit ihrer Forschung zeigen sie neue Wege auf, die für kommende Weltraummissionen von unschätzbarem Wert sein könnten. Der Mondstaub, der zunächst als unbedeutendes Nebenprodukt von Raumfahrtmissionen erscheint, kann also in Zukunft eine zentrale Rolle für die nachhaltige Energieversorgung im Weltraum spielen.


Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/berliner-wissenschaftler-entwickeln-solarzellen-aus-mondstaub

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